Sonntag, 10. Juli 2011

-- AUF PAUSE! --

HALLO HALLO (:

tut mir leid das keine Kapitel mehr kommen, aber diese FF hier ist erstmal auf's Eis gelegt!
ich komm nicht weiter und hab keine Ideen und bin eh mit meiner neuen Beschäftigt genug (:
vielleicht mach ich irgendwann mal weiter.

---- AUF PAUSE ------

Freitag, 11. Februar 2011

8. Kapitel - New Horizons

Conny machte einen Schritt nach vorn, sie hielt meine rechte Hand und zog mich mit. „Hallo“ sagte sie zu der Sekretärin. Die Frau nickte und sagte:“Willkommen, wie kann ich ihnen helfen?“ Conny sah zu mir. „Ich habe einen Termin mit dem Direktor“ sagte sie. Sie Sekretärin nickte wider und guckte im Computer. „Sind sie Conny Williams?“ Sie nickte. Ich starrte nur stur auf den Boden. Die Sekretärin lächelte wider. Sie stand auf und Klopfte an die Tür hinter sich. Sie sah Conny und mich an. Mit der Hand machte sie eine Geste die bedeutete das wir rein dürfen.
Der Direktor war ein großer Mann mit braun-grauen Haaren. Er war breit gebaut und schien ziemlich stark zu sein. Aber er wirkte nett.
„Guten Tag mein Name ist Mr. Conroy sie sind Miss Williams, nicht wahr?“ Er schüttelte Conny die Hand. Dann sah er mich an. „Und du musst Julien sein. Hab ich recht?“ ich war total überwältigt. Der Mann hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. Es zwang mich zu lächeln und zu sagen:„Ja, der bin ich.“
Er bat uns, uns auf die Stühle gegenüber von seinem Schreibtisch zu setzten. Dann sagte er:“Willkommen Julien, ich weis, du fragst dich warum du hier her musst, und warum ich euch erwartet habe. Aber wie du vermutlich weist haben deine Eltern ein Testament angelegt, dort drin steht das du, wenn sie..sterben zu uns sollst. Deine Mutter wollte es. Auch sie war hier in diesem Heim. Ich kannte sie, weil ich gut mit ihr Befreundet war, ja Julien, ich hatte auch keine Eltern.“ Einen Moment schwieg er. Ich hörte gespannt zu. Ich wusste nicht viel von meiner Mutter, sie hatte nicht oft von sich erzählt, und war auch nicht viel Zuhause weil sie immer arbeiten musste. „..Deine Eltern sind gestorben und du kommst hier her. Ich versprechen dir, du bist hier gut aufgehoben..Immoment haben wir hier 24 Kinder und Jugendliche. 13 Mädchen und der rest Jungs, im alter von 10 bis 15 Jahren.“ Er kramte in den Unterlagen rum . „Wir haben noch genügend Plätze frei. Du kannst ja erst mal ein paar kennenlernen und dich dann entscheiden.“ Ich nickte. „Das war’s. Wenn ihr mir bitte folgen könntet..“ er stand auf und ging zur Tür raus, Conny und ich  hinterher. Wir gingen die Treppe hoch, sie führe in einen Flur mit Knapp 5 Türen. „Da ist das Esszimmer“ sagte Mr. Conroy und deutete auf die erste Tür. Hinter der zweiten Tür war eine Küche mit durchgang zum Esszimmer. An der dritten Tür hing ein Schild. ‚KEIN ZUTRITT’ stand da drauf. Mr. Conroy meinte das wär dahinter wären die Zimmer für die angestellten. Wir gingen durch eine Tür am Ende des Flurs und kamen in einen neuen Flur. „Hier sind eure Zimmer“ sagte er und klopfte an einer, an der an der Tür zwei Namen standen. „Ja?“ kam es von drinnen. Auf der linken Seite waren nur die Mädchen Zimmer, auf der rechten die Zimmer der Jungs. Mr. Conroy öffnete die Tür. Drinnen saßen zwei Jungs auf dem Bett, jeweils ein Buch und ein Heft vor sich. Vermutlich machten sie grade ihre Hausaufgaben. „Jamie, Billy? Das hier ist Julien..“ er schob mich ein bisschen in den Raum rein. „Hey“ sagte ich leise. „Hey Julien!“ sagten beide im Chor. Sie lächelten. Billy hatte hellblonde kurze Haare, trug eine schwarze Hose und war nicht sehr groß. Jamie war offensichtlich großer, er hatte blaue Augen und schwarze, mittellange Haare. „Ihr habt ja noch ein Bett frei. Kann Julien bei euch einziehen? Wenn ihr euch gut versteht kann er bei euch bleiben.“ Jamie nickte. „Na klar!“ meinte er. Auch Billy war einverstanden. Mr. Conroy sah mich an. “Richte dich mal schön ein, Jamie und Billy werden dir hier alle restliche zeigen und dir die Regeln erklären. Okay?“ er sah Conny an. “Und sie können gehen. Danke das sie Julien her gebracht haben.“ Conny nickte. „Tschüß Julien“ Ich sah auf den Boden. Einerseits war ich froh nicht mehr alleine zu sein. Aber andererseits wollte ich nicht in ein Heim! Conny umarmte mich noch einmal und verschwand dann mit Mr. Conroy auf dem Flur. Ich drehte mich zu den beiden Jungs um. „Da ist dein Bett“ sagte Jamie und zeigte auf ein Bett zwischen den beiden anderen. Ich nickte dankbar, ging darauf zu und setzte mich. Billy drehte sich zu mir um. „Warum bist du hier? War das eben deine Mum?“ fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Nein, das war meine Nachbarin“ sagte ich, nur um das auszuklären. „und über meine Eltern will ich jetzt nicht reden“ Billy nickte verständnisvoll. Ich hob meine Gitarre vom Boden auf und packte sie aus der Tasche. „Du kannst Gitarre spielen?“ fragte Jamie und kam auf mich zu. Er setzte sich neben mich aufs Bett. „Ja, schon seit ich zehn bin.“ Jamie sah auf die Gitarre. „Zeig mal was“ bat er. „Ich muss sie zuerst stimmen. Danach meinetwegen“ Jamie grinste und ging zu seinem Bett. Ich holte mein Stimmgerät raus und stimmte jede Saite. Wegen der Temperaturunterschiede von drinnen und draußen war sie echt verdammt verstimmt. Als ich fertig war, lehnte ich mich an die Wand und spielte leise sie ersten Akkorde von Good Riddance. Jamie und Billy sahen mich gleichzeitig erschrocken an. Ich war verwundert und fragte:’Ist was?“ Billy sagte mit großen augen:“Du hört Green Day???“ Ich grinste. Wenn ich hier echt bei zwei Green Day Fans gelandet war, wär die sachte mit dem Heim echt verträglich. „Japs“ sagte ich. „GEIL!“ rief Jamie. Er schien sich wirklich zu freuen. Jetzt fiel mir auch Billy’s Green Day Shirt auf. „Was kannst du noch so spielen?“ fragte Billy. „Hm...Blink 182, Sum 41, Beatsteaks, Muff Potter, Donots und so..die letzten drei sind deutsche Bands, die kennt ihr warscheinlich nicht.“ - „Ne..“ sagte Billy. „Aber ich kann euch nachher mal was von denen Zeigen, die sind gut.“ Billy nickte. „Wie bist du auf die gekommen?“ ich zögerte. „Mein...mein Dad war deutsch, wir hatten auch ein Haus da. Ich war auf fünf Donots Konzerten.“ - “Hammer!“ hauchte Jamie leise.
Als Jamie und Billy mit ihren Hausaufgaben fertig waren zeigten sie mir den Hof, mit dem Klettergerüst, dem Bolzplatz und viel Rasen.
Um sieben Uhr abends gab es essen. Wie saßen grade im Zimmer und hörten Musik. Es klopfte. „Ja?“ sagten wir im Chor. Ein Mädchen öffnete die Tür. Sie sah mich an und runzelte die Stirn. „Das ist Julien“ sagte Jamie. Sie lächelte. „Ich soll sagen das ihr zum Essen kommen sollt. Wenn ihr zu spät kommt müsst ihr Geschirr spühlen!“ Billy sah auf die Uhr. „Wir sind gleich da“ Das Mädchen nickte.
„Wer war das?“ fragte ich als sie weg war. „Ich stell dir beim Essen alle vor“ sagte Jamie und stand auf, machte die Musik aus und ging zur Tür. 
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So, nach langer Pause! :D
Bald wird es auch interessanter, hoffe ich :D
Naja, wird schon!

& Danke für’s lesen!


Samstag, 22. Januar 2011

7. Kapitel - Suitcase Life?

Someone said:
Home is where your heart is, well i want to know where to find this place!
(Donots- Suitcause Life)

Schreiend schreckte ich aus dem schlaf hoch. Mir war eiskalt, ich fühlte mich noch müder als vor dem schlafen und kein bisschen munter. Alles tat mir weh und ich spürte meine Beine nicht mehr. Verzweifelt lag ich im Schnee und fragte mich was ich mir dabei nur gedacht hatte.  Ich rieb mir die Beide damit mir wärmer wurde. Es funktionierte. Eigentlich war ich auch ziemlich glücklich in dieser Nacht nicht gestorben zu sein.

Als ich am Nachmittag wider aufbrach, mit meinem Rucksack über der Schulter und mit dem Gewissen das richtige zu tun wusste ich nicht das es vielleicht doch ein fehler war. Aber im Endeffekt war meine Entscheidung die beste die ich jeh getroffen hatte.
Ich stampfte schon seit einer Stunde durch den Schnee, am Feldrand entlang, links die Stadt, mit den starkbefahrenen Straßen und rechts die unberührte Natur, wundervoll geschmückt von dem vielen Schnee. Ich starrte auf den Boden, wollte nicht das mich jemand sieht.. oder erkennt.
Plötzlich hörte ich jemand meinen Namen rufen. Erschrocken fuhr ich zusammen. Ich blieb stehen und wartete. Hatte ich mich nur verhört?
Nein. Da war es wider. Ich drehte mich um.
Eine Frau rannte auf mich zu. „Julien! Mein lieber Julien, endlich!“ Ich starrte sie an, sie nahm mich in den Arm. Ich hatte keine Ahnung wer sie war, aber fragen war wohl unhöflich. Sie drückte mich von sich weg und hielt meine Schultern fest. „Wo warst du denn? Wir haben dich gesucht!“ Ich starrte sie immer noch an, was sie langsam verwirrte. „Äh, Hallo!“ sagte ich langsam.
Sie lies mich los. „Ich bins, Conny, deine Nachbarin.“ Jetzt viel es mir wider ein. Ich nickte und wider wollte mich:“Hallo, Conny“ – „Jetzt komm aber erst mal mit! Du erfrierst hier noch“ Ich wollte mich weigern. Aber sie hatte ja recht. Ich stieg in ihr Auto ein und wir fuhren los.
„..Wohin fahren wir?“ fragte ich. Die Ampel ging auf rot und wir blieben stehen. Sie seufzte. „Ich..“ fing sie an. „Ich muss dich ins Heim bringen...“ Ich erstarrte. „WAS?“ schrie ich.  Hatte ich sie richtig verstanden?!  Sie sah mich traurig an. „Ich kann daran nichts ändern Julien“ meinte sie. Ich fasste es nicht! Sie war nicht mit mir verwand und kannte mich erst seit 6 Jahren, wo wir in unser Haus gezogen sind!!! Wir... das waren ich und meine Eltern. Ihr tot kam mir jetzt unglaublich weit weg vor. Ich war kurz davor Conny das Lenkrad aus der Hand zu reißen. Mein Körper zitterte. Verdammt! Wieso lief jetzt alles schief? 
Wir fuhren weiter.
Nach ungefähr 50 Kilometern Fahrt fuhr Conny auf einen Parkplatz. „Kinder- und Jugendheim Sydney“ stand in Großen Buchstaben an eine Wand an einem Riesen Gebäude. Es war 4 Stockwerke hoch und hatte noch einen Anbau. Es sah schön und renoviert aus. Aber was half mir das jetzt? Verzweifelt starrte ich zuerst das Haus und dann Conny an. Ich schüttelte langsam den Kopf. So langsam verstand ich echt gar nichts mehr. Wenn sie mir helfen wollte ginge das auch anders. Sie stieg wortlos aus. Ich sah sie an. Sie kam ums Auto rum und öffnete meine Tür. „Komm mit, der Direktor erwartet dich schon“ Hä? Erwarten? Wieso? Woher wusste er von mir? Conny sah mich eindinglich an. Ich steig aus, nahm meine Gitarre untern Arm und ging ihr hinterher.
Wir betraten eine relativ große Halle. Gleich vor mir war eine Theke, dahinter saß eine Frau. Vermutlich die Sekretärin. Sie lächelte freundlich. Hinter ihr war noch eine Tür. Auf der anderen Seite der Halle war eine Treppe die nach oben führte und eine weitere Tür. In der Ecke stand ein Sofa, sowie zwei Sessel aus Leder. Unwillkürlich musste ich an die armen Tiere denken. Aber ich vermutete das es kein echtes Leder war.  Die Wände waren hellbraun gestrichen und teilweise hingen Bilder an den Wänden.

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so. bitte sagen wie ihr's findet. wär echt toll! 
ich bin mir nähmlich echt verdammt total und sowieso voll unsicher dabei ob's in die richtige richtung geht..und naja. 
und seit bitte ehrlich o: 

lg, knifte! :D 

Samstag, 8. Januar 2011

6. Kapitel - Bring Dich Doch Selbst Nach Haus.

Nach ewigem laufen bleib ich am einem Feld stehen. Mir war kalt. Meine chucks waren durchnässt.
Ich sah mich um. Alles voller Schnee. Hier konnte ich nicht bleiben.
Ich bog ab und ging ins Feld rein. Überall schneebedecktes Gras, ein paar Bäume und viel Kälte. Ich zitterte am ganzen Körper.
Aber ich lief weiter. Nicht nur aus dem Grund das es schon Dunkel war und bald nacht sein würde, auch aus dem Grund das ich nicht mitten in der Stadt bleiben konntest wo mich Lucas oder sonst wer finden, und mitnehmen konnte.
Ich war alt genug um alleine auszukommen. Ich wollte es allen beweisen.
Schließlich sah ich einen Hügel, dahinter einen Riesigen Baum. Ich lief darauf zu. Erfreut stellte ich fest das unterm Baum kein Schnee lag, und alles Trocken war. Die Baumkrone war dick genug um keinen Schnee und Regen durchzulassen.
Ich suchte mir einen platz wo keine Äste und Zweige waren und schmiss meinen Eastpack auf den Boden.
Ich hockte mich daneben und begann den Rucksack auszuräumen.  Die Decke legte ich neben mich, das Kissen auch.
Ich zitterte immer noch, war es schwerer machte den Reisverschluss an der Gitarren Tasche runterzuziehen.
Ich holte sie raus und setzte mich, an den Baum gelehnt auf das Kissen, umhüllt von der einigermaßen dicken Wolldecke und fing an leise Melodien zu spielen.
Es war unglaublich toll im Schnee zu sitzen, rundum niemand zu sehen, alleine zu sein und Gitarre zu spielen.
Ich vergaß alles und schloss die Augen. Aber ich spielte weiter.

Es wurde immer dunkler. Ich zitterte immer mehr. Meine Ohren (fuck ey, Vergangenheit von tun? O: hm.) taten weh.
Ich packte die Gitarre wider ein. Nahm die Kopfhörer von meinen Ipod, und steckte sie rein. Dann legte ich die Deckte halb unter mich und halb über mich und versuchte es mir so warm wie möglich zu machen.
Schließlich holte ich meinen Ipod aus meiner Tasche und suchte ein Lied aus.
22 Gleise Später von Muff Potter. Einer Band, die mir allein schon wegen den Texten unheimlich gefällt.
Ich schloss die Augen. -Und schlief ein.

Wir verlassen diese Gleise, unseren Weg auf unsere Weise. Du auf deine, ich auf meine.
Wir verlassen diese Gleise, unseren Weg auf unsere Weise, unser ziel scheint auf der Reise.
(Muff Potter – 22 Gleise später)

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kurzes Kapitel..und ich bin mir auch nicht so sicher ob es gut ist. Naja. Bitte sagt mir wie ihr es findet! :D

ps.: ja, bin grad auf muff potter trip :D 

Mittwoch, 5. Januar 2011

5. Kapitel - Antifamilia

Ich öffnete meine Augen zum.. wiederholten mal. Alle sahen mich an. Ich hatte meinen Text vergessen. Ich war nicht mal in der Lage zu improvisieren. Nichts klappte mehr. Aber schließlich holte ich noch einmal tief Luft und sagte dann:“I-ich...äh...“ Mein Kopf war vollkommen leer. Das war mir noch nie passiert. Lucas sah mich aufmunternd an. Ich schüttelte den Kopf und sachte:"Ach fuck off and die!“ Mit dieses Worten drehte ich mich um und rannte einfach davon. Weg von meinen Eltern, weg von den ganzen Leuten die ich nicht mal kannte. Nicht mal Lucas kannte ich richtig.
Ich rannte durch den Unberührten Schnee. An hunderten von Gräbern vorbei und schließlich aus dem großen Eingangstor des Friedhofes nach draussen.
Ich blieb endlich stehn. Ich war ungefähr einen Kilometer nur gerannt. Erschöpft ließ ich mich in den Schnee fallen.
Ich atmete tief ein. Die kälte strömte durch meinen Körper und es fühlte sich an als ob sie mir auch noch die letzte Kraft nahm.
Ich sah auf. Niemand zu sehn. Zum glück. Ich wollte noch einen Moment liegen bleiben. Also bleib ich liegen.

Ich höte stimmen. Sie riefen meinen Namen. Und sie kamen näher. Ich guckte hoch, bemerkte das ich unglaublich nass war und hiefte mich schnell hoch. Dann sah ich mich um. Ich wusste wo ich lang musste um nach Hause zu kommen. Aber ich zögerte.
Warum mach ich das überhaupt? Warum renn ich weg? 
..Dan fiel es mir wider ein. 
Weil ich nichts hatte. Weil ich alleine war.
Also lief ich los. Ich hatte mich noch umgeguckt. Lucas lief hinter mir her, dicht gefolgt vom Bestatter.
Ich rannte als würde es um mein Leben gehen, bei diesem Gedanken fiel mir ein DAS es um mein Leben ging! ..Beziehungsweise um das was von meinem Leben noch übrig war. Und das war hauptsächlich die Musik und..Ich. Also war es meine Aufgabe das zu beschützen.
Ich bog ab und kam in eine Gasse, ich wusste, nur noch ein paar hundert meter und ich wär zuhause. Ich sah zurück. Niemand. Es erstaunte mich wirklich das ich so lange rennen konnte. Ich war in Sport eigentlich immer schlecht. Aber nicht weil ich nicht sportlich war, nein, daran lags nicht. Eher daran das ich viel zu faul war.
Ich war da. Endlich. Ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür auf.
Ich betrat das Haus. Es war kalt und dunkel. Ich sah mich um. Auf dem Sofa lag meine Mutter immer wenn ich nach Hause gekommen bin. Mein Vater saß dann immer am Schreibtisch in der Ecke. Mir lief eine Träne über die Wange. Die erste. Die erste von vielen. Ich rannte hoch in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und Schluchzte vor mich hin. 
Plötzlich hörte ich die Tür auf gehen. Ich sah auf und wischte schnell die Tränen weg. Mir fiel auf das ich hier nicht bleiben konnte. Also suchte ich schnell meinen Eastpack und packte das wichtigste ein. Kissen, Decke, die alte Mundharmonika von meinem Vater, meinen Ipod in die Hosentasche und noch block und Stifte in den Rucksack. Ich sah mich noch mal um. Mein Blick fiel auf die Gitarren. Ich überlegte kurz und steckte eine von ihnen in eine Tasche und das Stimmgerät dazu.
Ich hörte Lucas die Treppe raufkommen. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich schrieb schnell auf einen Zettel:’Bin weg. Mach dir keine Sorgen.’
Dann öffnete ich das Fenster und sah runter. ..Knapp 3 Meter. Ich nickte, kletterte auf die Festerbank und lies mich langsam runterrutschen sodass ich mich nur noch mit dem Armen festhielt. So kam ich fast an das Dach über der Haustür ran. Also lies ich mich los und landete leider etwas unsanft auf dem Dach. Ich sprang auf den Rasen neben der Tür und lief dann los. Wohin? Egal. Hauptsache Weg. 

Das ist dein Zuhause, Deine Familie, Du wurdest hier geboren. 
Und du fragst dich:"Was außer meiner Kindheit habe ich zum Teufel hier verloren?" 
(Muff Potter - Antifamilia)




Sonntag, 26. Dezember 2010

4. Kapitel - I Need To Feel Again

Der Tag der Beerdigung meiner Eltern war schön, zumindest von außen. Überall lag mindestens 20 cm Schnee, die Sonne schien und kleine Vögel flogen überall herum. Ich stand neben Lucas. Wir waren auf einem Riesigen Friedhof. Ich sah mich um. Fast nur Mitarbeiter meiner Eltern die ich kaum kannte. Sie kamen alle zu mir und wollten mit mir reden. Ich lehnte jeden von ihnen ab. Ich wollte nicht reden. Ich wollte nicht abgelenkt sein. Jetzt wollte ich an meine Eltern denken. Aber auf keinen fall an die schlechten Sachen. Ich dachte an Weihnachten 2002 wo ich einen Ferngesteuerten Hubschrauber bekommen hatte. Ich hatte mich unglaublich gefreut. Dann war ich mit meinem Dad immer im Garten und haben mitten im Winter den Neon-Grünen Hubschrauber im Schnee fliegen lassen. Damals was ich 6.  Jetzt war ich 14.
Die Kirchenglocken läuteten und alle wurden still und stellten sich im Kreis um das Grab. Auf dem Stein stand: „Stella & Lyle McEvens, für immer in Frieden.“
Der Bestatter stand genau vor dem tiefen Loch wo die Särge drin lagen, hätte jemand ihm von vorne einen Stoß gegeben wär er sicher reingefallen. Er sah zu mir und lächelte aufmunternd. Ich steckte mir meinen Kopfhörer ins Ohr und sah wie sich seine Lippen bewegten, wenn er auf mich zeigen würde, würde ich nach vorne gehen und eine kleine rede halten.
Ich sah hoch in den Wolkenlosen Himmel. Die Sonne schien. Ich sah wider runter. Die anderen Leute um mich herrum im halb Kreis hören vermutlich genauso wenig zu wie ich. Ich wusste das es vermutlich falsch war auch noch bei der Bestattung meiner eigenen Eltern Musik zu hören, aber die Musik war das einzigste was mich noch hielt. Sie verhinderte das ich mich einfach zu meinen Eltern ins Grab legte, das ich mich auf der stelle umbrachte, sie hielt die bösen Gedanken immer schön weit weg, und lies meine Gedanken in meiner Eigenen Welt, in der meine Eltern immer noch im Urlaub waren, unverletzt.
Der Bestatter, Mr. Olivander, sah mich an. Ich drückte auf meinem Ipod auf Pause und ging zu ihm. Jetzt stand ich vor diesen ganzen Leuten. Ich bekam kein Wort mehr herraus. Eben war ich noch halbwegs entspannt und jetzt schon konnte ich kaum noch Atmen. Ich sah mich um. Schluckte. Dann holte ich tief Luft. Ich sah auf die beiden Särge die unter mir tief in der Erde versenkt waren.  Ich überlegte ob ich vielleicht doch springen sollte. Unten ankommen würde ich so oder so, wenn ich auch noch Kopfüber sprang könnte ich sterben und bei ihnen sein. Ich schüttelte den kopf. Meine Gedanken spielten mit mir. Ich guckte wider hoch. Alle sahen mich erwartungsvoll an. Wie lang stand ich schon hier? 5 Minuten? 10? Oder vielleicht doch erst eine? Ich hatte überhaupt kein Zeitgefühl. Ich sah zu Lucas. Er lächelte. Ich holte noch ein mal tief Luft, auf einmal fiel mit auf das ich noch kein einziges mal geweint hatte seid meine Eltern tot waren. Aber gleichzeitig merkte ich das ich es auch gar nicht brauchte und wollte. 

Donnerstag, 16. Dezember 2010

3. Kapitel - Dead Man Walkinig ?!

Was macht man wenn man alles verloren hat? Was macht man wen man das gefühlt hat das alles zuende ist? Meine Zukunft war sozusagen mit meinen Eltern gestorben. Sie letzten Tage waren Komisch und flogen nur an mir vorbei. Dienstag, einen Tag nach dem Tot meiner Eltern sollte ich zum Bestatter und ihm sagen ob es wirklich meine Eltern sind. Zuerst weigerte ich mich. Ich wollte sie nicht tot sehn. Ich wollte nicht wissen was genau mit ihnen passiert war. Aber es half alles nichts. Mittwoch sollte ich dann zum Phsychater. Wer mir sagte was ich alles tun sollte? Das Jugendamt. Meine Großeltern waren ebenfalls alle schon tot, Tanten und Onkel hatte ich keine. Ich war alleine. Ohne Familie. Also habe ich einen Vormund bekommen. Er kümmerte sich um mich, wohnte bei mir. Ich musste nicht zur schule, ich schlief lange. Ich hörte den ganzen Tag nur laut Musik wenn ich nicht  grade irgendwas wegen meinen Eltern tun musste. Ich wollte nicht an sie denken. Also tat ich es nicht. Ich tat so als wären sie nur im Urlaub und würden in ein paar Wochen zurück kommen. Und verdrängte das Bild, wo sie bewegungslos, blass und wortlos nach oben starrend vor mit gelegen hatten.
Mein Vormund hieß Lucas. Er war jung, so um die 20. Er hörte die selbe Musik was mir half mich mit ihm zu verstehen. Wir redeten oft über Gitarren. Er lenkte mich ab. Das tat mir gut.
Es war jetzt Freitag.  Ich hatte seit dem Vorfall nicht mehr mit Luis geredet oder ihn gesehen. Ich wollte es auch nicht. Er wusste es, er wusste etwas was nur ich wissen sollte, ich wünschte er wüsste es nicht. Ich wollte das ich es ihm erst erzählen muss. Eigentlich wollte ich nicht darüber reden. Aber Luis war mein einzigster richtiger Freund, ich brauchte ihn.
Ich wachte auf. Es war Samstag. Lucas klopfte an meiner Tür. „Hast du Hunger?“ ich nickte. Er verlies mein Zimmer wider. Ich setzte mich hin und nahm meine Kopfhörer aus den Ohren, ich schlief jeden Tag mit Musik ein und wachte mit ihr wider auf. Sie bestimmte mein Leben. Mein Mom meinte immer ich soll das nicht tun, sonst werd ich irgendwann mal Taub oder so. Aber ich hab das nie geglaubt. Etwas erstaunte mich, ich dachte wenig über meine Eltern, aber wenn ich an sie dachte das ging es mir relativ gut. Ich merkte endlich wider das sie doch noch bei mir waren, nur weit weit weg.
Lucas kam rein. Er stellte das Tablett mit Cornflakes auf den Stuhl neben meinem Bett. Er fragte mich wir es mir geht. Dann war es einen Moment still. „Die Beerdigung ist Heute...“ Ich starrte ihn an. Dann nickte ich. „Du musst nicht mitkommen“ sagte er. Ich sah ihn an. „Klar muss ich! Ich kann nicht nicht zur Beerdigung meiner eigenen Eltern gehen...“ Er nickte. Dann sagte er:“Sie beginnt um halb 3, wir haben jetzt ein uhr, überleg schon mal was du sagen willst und was du anziehst“ ich nickte.
Als er wider draußen war lehnte ich mich zurück und sah aus dem Fenster raus. Dann steckte ich meinen Ipod auf die Anlage die mir Lucas ausgeliehen hatte. Ich suchte mir ein Lied aus. Dead Man Walking, von den Donots. Ich schloss die Augen und schrie innerlich jedes einzelne Wort mit. 


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Danke danke popanke für's Lesen :D 
Freut mich wirklich sehr (: