Freitag, 11. Februar 2011

8. Kapitel - New Horizons

Conny machte einen Schritt nach vorn, sie hielt meine rechte Hand und zog mich mit. „Hallo“ sagte sie zu der Sekretärin. Die Frau nickte und sagte:“Willkommen, wie kann ich ihnen helfen?“ Conny sah zu mir. „Ich habe einen Termin mit dem Direktor“ sagte sie. Sie Sekretärin nickte wider und guckte im Computer. „Sind sie Conny Williams?“ Sie nickte. Ich starrte nur stur auf den Boden. Die Sekretärin lächelte wider. Sie stand auf und Klopfte an die Tür hinter sich. Sie sah Conny und mich an. Mit der Hand machte sie eine Geste die bedeutete das wir rein dürfen.
Der Direktor war ein großer Mann mit braun-grauen Haaren. Er war breit gebaut und schien ziemlich stark zu sein. Aber er wirkte nett.
„Guten Tag mein Name ist Mr. Conroy sie sind Miss Williams, nicht wahr?“ Er schüttelte Conny die Hand. Dann sah er mich an. „Und du musst Julien sein. Hab ich recht?“ ich war total überwältigt. Der Mann hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. Es zwang mich zu lächeln und zu sagen:„Ja, der bin ich.“
Er bat uns, uns auf die Stühle gegenüber von seinem Schreibtisch zu setzten. Dann sagte er:“Willkommen Julien, ich weis, du fragst dich warum du hier her musst, und warum ich euch erwartet habe. Aber wie du vermutlich weist haben deine Eltern ein Testament angelegt, dort drin steht das du, wenn sie..sterben zu uns sollst. Deine Mutter wollte es. Auch sie war hier in diesem Heim. Ich kannte sie, weil ich gut mit ihr Befreundet war, ja Julien, ich hatte auch keine Eltern.“ Einen Moment schwieg er. Ich hörte gespannt zu. Ich wusste nicht viel von meiner Mutter, sie hatte nicht oft von sich erzählt, und war auch nicht viel Zuhause weil sie immer arbeiten musste. „..Deine Eltern sind gestorben und du kommst hier her. Ich versprechen dir, du bist hier gut aufgehoben..Immoment haben wir hier 24 Kinder und Jugendliche. 13 Mädchen und der rest Jungs, im alter von 10 bis 15 Jahren.“ Er kramte in den Unterlagen rum . „Wir haben noch genügend Plätze frei. Du kannst ja erst mal ein paar kennenlernen und dich dann entscheiden.“ Ich nickte. „Das war’s. Wenn ihr mir bitte folgen könntet..“ er stand auf und ging zur Tür raus, Conny und ich  hinterher. Wir gingen die Treppe hoch, sie führe in einen Flur mit Knapp 5 Türen. „Da ist das Esszimmer“ sagte Mr. Conroy und deutete auf die erste Tür. Hinter der zweiten Tür war eine Küche mit durchgang zum Esszimmer. An der dritten Tür hing ein Schild. ‚KEIN ZUTRITT’ stand da drauf. Mr. Conroy meinte das wär dahinter wären die Zimmer für die angestellten. Wir gingen durch eine Tür am Ende des Flurs und kamen in einen neuen Flur. „Hier sind eure Zimmer“ sagte er und klopfte an einer, an der an der Tür zwei Namen standen. „Ja?“ kam es von drinnen. Auf der linken Seite waren nur die Mädchen Zimmer, auf der rechten die Zimmer der Jungs. Mr. Conroy öffnete die Tür. Drinnen saßen zwei Jungs auf dem Bett, jeweils ein Buch und ein Heft vor sich. Vermutlich machten sie grade ihre Hausaufgaben. „Jamie, Billy? Das hier ist Julien..“ er schob mich ein bisschen in den Raum rein. „Hey“ sagte ich leise. „Hey Julien!“ sagten beide im Chor. Sie lächelten. Billy hatte hellblonde kurze Haare, trug eine schwarze Hose und war nicht sehr groß. Jamie war offensichtlich großer, er hatte blaue Augen und schwarze, mittellange Haare. „Ihr habt ja noch ein Bett frei. Kann Julien bei euch einziehen? Wenn ihr euch gut versteht kann er bei euch bleiben.“ Jamie nickte. „Na klar!“ meinte er. Auch Billy war einverstanden. Mr. Conroy sah mich an. “Richte dich mal schön ein, Jamie und Billy werden dir hier alle restliche zeigen und dir die Regeln erklären. Okay?“ er sah Conny an. “Und sie können gehen. Danke das sie Julien her gebracht haben.“ Conny nickte. „Tschüß Julien“ Ich sah auf den Boden. Einerseits war ich froh nicht mehr alleine zu sein. Aber andererseits wollte ich nicht in ein Heim! Conny umarmte mich noch einmal und verschwand dann mit Mr. Conroy auf dem Flur. Ich drehte mich zu den beiden Jungs um. „Da ist dein Bett“ sagte Jamie und zeigte auf ein Bett zwischen den beiden anderen. Ich nickte dankbar, ging darauf zu und setzte mich. Billy drehte sich zu mir um. „Warum bist du hier? War das eben deine Mum?“ fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Nein, das war meine Nachbarin“ sagte ich, nur um das auszuklären. „und über meine Eltern will ich jetzt nicht reden“ Billy nickte verständnisvoll. Ich hob meine Gitarre vom Boden auf und packte sie aus der Tasche. „Du kannst Gitarre spielen?“ fragte Jamie und kam auf mich zu. Er setzte sich neben mich aufs Bett. „Ja, schon seit ich zehn bin.“ Jamie sah auf die Gitarre. „Zeig mal was“ bat er. „Ich muss sie zuerst stimmen. Danach meinetwegen“ Jamie grinste und ging zu seinem Bett. Ich holte mein Stimmgerät raus und stimmte jede Saite. Wegen der Temperaturunterschiede von drinnen und draußen war sie echt verdammt verstimmt. Als ich fertig war, lehnte ich mich an die Wand und spielte leise sie ersten Akkorde von Good Riddance. Jamie und Billy sahen mich gleichzeitig erschrocken an. Ich war verwundert und fragte:’Ist was?“ Billy sagte mit großen augen:“Du hört Green Day???“ Ich grinste. Wenn ich hier echt bei zwei Green Day Fans gelandet war, wär die sachte mit dem Heim echt verträglich. „Japs“ sagte ich. „GEIL!“ rief Jamie. Er schien sich wirklich zu freuen. Jetzt fiel mir auch Billy’s Green Day Shirt auf. „Was kannst du noch so spielen?“ fragte Billy. „Hm...Blink 182, Sum 41, Beatsteaks, Muff Potter, Donots und so..die letzten drei sind deutsche Bands, die kennt ihr warscheinlich nicht.“ - „Ne..“ sagte Billy. „Aber ich kann euch nachher mal was von denen Zeigen, die sind gut.“ Billy nickte. „Wie bist du auf die gekommen?“ ich zögerte. „Mein...mein Dad war deutsch, wir hatten auch ein Haus da. Ich war auf fünf Donots Konzerten.“ - “Hammer!“ hauchte Jamie leise.
Als Jamie und Billy mit ihren Hausaufgaben fertig waren zeigten sie mir den Hof, mit dem Klettergerüst, dem Bolzplatz und viel Rasen.
Um sieben Uhr abends gab es essen. Wie saßen grade im Zimmer und hörten Musik. Es klopfte. „Ja?“ sagten wir im Chor. Ein Mädchen öffnete die Tür. Sie sah mich an und runzelte die Stirn. „Das ist Julien“ sagte Jamie. Sie lächelte. „Ich soll sagen das ihr zum Essen kommen sollt. Wenn ihr zu spät kommt müsst ihr Geschirr spühlen!“ Billy sah auf die Uhr. „Wir sind gleich da“ Das Mädchen nickte.
„Wer war das?“ fragte ich als sie weg war. „Ich stell dir beim Essen alle vor“ sagte Jamie und stand auf, machte die Musik aus und ging zur Tür. 
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So, nach langer Pause! :D
Bald wird es auch interessanter, hoffe ich :D
Naja, wird schon!

& Danke für’s lesen!


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