Samstag, 22. Januar 2011

7. Kapitel - Suitcase Life?

Someone said:
Home is where your heart is, well i want to know where to find this place!
(Donots- Suitcause Life)

Schreiend schreckte ich aus dem schlaf hoch. Mir war eiskalt, ich fühlte mich noch müder als vor dem schlafen und kein bisschen munter. Alles tat mir weh und ich spürte meine Beine nicht mehr. Verzweifelt lag ich im Schnee und fragte mich was ich mir dabei nur gedacht hatte.  Ich rieb mir die Beide damit mir wärmer wurde. Es funktionierte. Eigentlich war ich auch ziemlich glücklich in dieser Nacht nicht gestorben zu sein.

Als ich am Nachmittag wider aufbrach, mit meinem Rucksack über der Schulter und mit dem Gewissen das richtige zu tun wusste ich nicht das es vielleicht doch ein fehler war. Aber im Endeffekt war meine Entscheidung die beste die ich jeh getroffen hatte.
Ich stampfte schon seit einer Stunde durch den Schnee, am Feldrand entlang, links die Stadt, mit den starkbefahrenen Straßen und rechts die unberührte Natur, wundervoll geschmückt von dem vielen Schnee. Ich starrte auf den Boden, wollte nicht das mich jemand sieht.. oder erkennt.
Plötzlich hörte ich jemand meinen Namen rufen. Erschrocken fuhr ich zusammen. Ich blieb stehen und wartete. Hatte ich mich nur verhört?
Nein. Da war es wider. Ich drehte mich um.
Eine Frau rannte auf mich zu. „Julien! Mein lieber Julien, endlich!“ Ich starrte sie an, sie nahm mich in den Arm. Ich hatte keine Ahnung wer sie war, aber fragen war wohl unhöflich. Sie drückte mich von sich weg und hielt meine Schultern fest. „Wo warst du denn? Wir haben dich gesucht!“ Ich starrte sie immer noch an, was sie langsam verwirrte. „Äh, Hallo!“ sagte ich langsam.
Sie lies mich los. „Ich bins, Conny, deine Nachbarin.“ Jetzt viel es mir wider ein. Ich nickte und wider wollte mich:“Hallo, Conny“ – „Jetzt komm aber erst mal mit! Du erfrierst hier noch“ Ich wollte mich weigern. Aber sie hatte ja recht. Ich stieg in ihr Auto ein und wir fuhren los.
„..Wohin fahren wir?“ fragte ich. Die Ampel ging auf rot und wir blieben stehen. Sie seufzte. „Ich..“ fing sie an. „Ich muss dich ins Heim bringen...“ Ich erstarrte. „WAS?“ schrie ich.  Hatte ich sie richtig verstanden?!  Sie sah mich traurig an. „Ich kann daran nichts ändern Julien“ meinte sie. Ich fasste es nicht! Sie war nicht mit mir verwand und kannte mich erst seit 6 Jahren, wo wir in unser Haus gezogen sind!!! Wir... das waren ich und meine Eltern. Ihr tot kam mir jetzt unglaublich weit weg vor. Ich war kurz davor Conny das Lenkrad aus der Hand zu reißen. Mein Körper zitterte. Verdammt! Wieso lief jetzt alles schief? 
Wir fuhren weiter.
Nach ungefähr 50 Kilometern Fahrt fuhr Conny auf einen Parkplatz. „Kinder- und Jugendheim Sydney“ stand in Großen Buchstaben an eine Wand an einem Riesen Gebäude. Es war 4 Stockwerke hoch und hatte noch einen Anbau. Es sah schön und renoviert aus. Aber was half mir das jetzt? Verzweifelt starrte ich zuerst das Haus und dann Conny an. Ich schüttelte langsam den Kopf. So langsam verstand ich echt gar nichts mehr. Wenn sie mir helfen wollte ginge das auch anders. Sie stieg wortlos aus. Ich sah sie an. Sie kam ums Auto rum und öffnete meine Tür. „Komm mit, der Direktor erwartet dich schon“ Hä? Erwarten? Wieso? Woher wusste er von mir? Conny sah mich eindinglich an. Ich steig aus, nahm meine Gitarre untern Arm und ging ihr hinterher.
Wir betraten eine relativ große Halle. Gleich vor mir war eine Theke, dahinter saß eine Frau. Vermutlich die Sekretärin. Sie lächelte freundlich. Hinter ihr war noch eine Tür. Auf der anderen Seite der Halle war eine Treppe die nach oben führte und eine weitere Tür. In der Ecke stand ein Sofa, sowie zwei Sessel aus Leder. Unwillkürlich musste ich an die armen Tiere denken. Aber ich vermutete das es kein echtes Leder war.  Die Wände waren hellbraun gestrichen und teilweise hingen Bilder an den Wänden.

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so. bitte sagen wie ihr's findet. wär echt toll! 
ich bin mir nähmlich echt verdammt total und sowieso voll unsicher dabei ob's in die richtige richtung geht..und naja. 
und seit bitte ehrlich o: 

lg, knifte! :D 

Samstag, 8. Januar 2011

6. Kapitel - Bring Dich Doch Selbst Nach Haus.

Nach ewigem laufen bleib ich am einem Feld stehen. Mir war kalt. Meine chucks waren durchnässt.
Ich sah mich um. Alles voller Schnee. Hier konnte ich nicht bleiben.
Ich bog ab und ging ins Feld rein. Überall schneebedecktes Gras, ein paar Bäume und viel Kälte. Ich zitterte am ganzen Körper.
Aber ich lief weiter. Nicht nur aus dem Grund das es schon Dunkel war und bald nacht sein würde, auch aus dem Grund das ich nicht mitten in der Stadt bleiben konntest wo mich Lucas oder sonst wer finden, und mitnehmen konnte.
Ich war alt genug um alleine auszukommen. Ich wollte es allen beweisen.
Schließlich sah ich einen Hügel, dahinter einen Riesigen Baum. Ich lief darauf zu. Erfreut stellte ich fest das unterm Baum kein Schnee lag, und alles Trocken war. Die Baumkrone war dick genug um keinen Schnee und Regen durchzulassen.
Ich suchte mir einen platz wo keine Äste und Zweige waren und schmiss meinen Eastpack auf den Boden.
Ich hockte mich daneben und begann den Rucksack auszuräumen.  Die Decke legte ich neben mich, das Kissen auch.
Ich zitterte immer noch, war es schwerer machte den Reisverschluss an der Gitarren Tasche runterzuziehen.
Ich holte sie raus und setzte mich, an den Baum gelehnt auf das Kissen, umhüllt von der einigermaßen dicken Wolldecke und fing an leise Melodien zu spielen.
Es war unglaublich toll im Schnee zu sitzen, rundum niemand zu sehen, alleine zu sein und Gitarre zu spielen.
Ich vergaß alles und schloss die Augen. Aber ich spielte weiter.

Es wurde immer dunkler. Ich zitterte immer mehr. Meine Ohren (fuck ey, Vergangenheit von tun? O: hm.) taten weh.
Ich packte die Gitarre wider ein. Nahm die Kopfhörer von meinen Ipod, und steckte sie rein. Dann legte ich die Deckte halb unter mich und halb über mich und versuchte es mir so warm wie möglich zu machen.
Schließlich holte ich meinen Ipod aus meiner Tasche und suchte ein Lied aus.
22 Gleise Später von Muff Potter. Einer Band, die mir allein schon wegen den Texten unheimlich gefällt.
Ich schloss die Augen. -Und schlief ein.

Wir verlassen diese Gleise, unseren Weg auf unsere Weise. Du auf deine, ich auf meine.
Wir verlassen diese Gleise, unseren Weg auf unsere Weise, unser ziel scheint auf der Reise.
(Muff Potter – 22 Gleise später)

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kurzes Kapitel..und ich bin mir auch nicht so sicher ob es gut ist. Naja. Bitte sagt mir wie ihr es findet! :D

ps.: ja, bin grad auf muff potter trip :D 

Mittwoch, 5. Januar 2011

5. Kapitel - Antifamilia

Ich öffnete meine Augen zum.. wiederholten mal. Alle sahen mich an. Ich hatte meinen Text vergessen. Ich war nicht mal in der Lage zu improvisieren. Nichts klappte mehr. Aber schließlich holte ich noch einmal tief Luft und sagte dann:“I-ich...äh...“ Mein Kopf war vollkommen leer. Das war mir noch nie passiert. Lucas sah mich aufmunternd an. Ich schüttelte den Kopf und sachte:"Ach fuck off and die!“ Mit dieses Worten drehte ich mich um und rannte einfach davon. Weg von meinen Eltern, weg von den ganzen Leuten die ich nicht mal kannte. Nicht mal Lucas kannte ich richtig.
Ich rannte durch den Unberührten Schnee. An hunderten von Gräbern vorbei und schließlich aus dem großen Eingangstor des Friedhofes nach draussen.
Ich blieb endlich stehn. Ich war ungefähr einen Kilometer nur gerannt. Erschöpft ließ ich mich in den Schnee fallen.
Ich atmete tief ein. Die kälte strömte durch meinen Körper und es fühlte sich an als ob sie mir auch noch die letzte Kraft nahm.
Ich sah auf. Niemand zu sehn. Zum glück. Ich wollte noch einen Moment liegen bleiben. Also bleib ich liegen.

Ich höte stimmen. Sie riefen meinen Namen. Und sie kamen näher. Ich guckte hoch, bemerkte das ich unglaublich nass war und hiefte mich schnell hoch. Dann sah ich mich um. Ich wusste wo ich lang musste um nach Hause zu kommen. Aber ich zögerte.
Warum mach ich das überhaupt? Warum renn ich weg? 
..Dan fiel es mir wider ein. 
Weil ich nichts hatte. Weil ich alleine war.
Also lief ich los. Ich hatte mich noch umgeguckt. Lucas lief hinter mir her, dicht gefolgt vom Bestatter.
Ich rannte als würde es um mein Leben gehen, bei diesem Gedanken fiel mir ein DAS es um mein Leben ging! ..Beziehungsweise um das was von meinem Leben noch übrig war. Und das war hauptsächlich die Musik und..Ich. Also war es meine Aufgabe das zu beschützen.
Ich bog ab und kam in eine Gasse, ich wusste, nur noch ein paar hundert meter und ich wär zuhause. Ich sah zurück. Niemand. Es erstaunte mich wirklich das ich so lange rennen konnte. Ich war in Sport eigentlich immer schlecht. Aber nicht weil ich nicht sportlich war, nein, daran lags nicht. Eher daran das ich viel zu faul war.
Ich war da. Endlich. Ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür auf.
Ich betrat das Haus. Es war kalt und dunkel. Ich sah mich um. Auf dem Sofa lag meine Mutter immer wenn ich nach Hause gekommen bin. Mein Vater saß dann immer am Schreibtisch in der Ecke. Mir lief eine Träne über die Wange. Die erste. Die erste von vielen. Ich rannte hoch in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und Schluchzte vor mich hin. 
Plötzlich hörte ich die Tür auf gehen. Ich sah auf und wischte schnell die Tränen weg. Mir fiel auf das ich hier nicht bleiben konnte. Also suchte ich schnell meinen Eastpack und packte das wichtigste ein. Kissen, Decke, die alte Mundharmonika von meinem Vater, meinen Ipod in die Hosentasche und noch block und Stifte in den Rucksack. Ich sah mich noch mal um. Mein Blick fiel auf die Gitarren. Ich überlegte kurz und steckte eine von ihnen in eine Tasche und das Stimmgerät dazu.
Ich hörte Lucas die Treppe raufkommen. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich schrieb schnell auf einen Zettel:’Bin weg. Mach dir keine Sorgen.’
Dann öffnete ich das Fenster und sah runter. ..Knapp 3 Meter. Ich nickte, kletterte auf die Festerbank und lies mich langsam runterrutschen sodass ich mich nur noch mit dem Armen festhielt. So kam ich fast an das Dach über der Haustür ran. Also lies ich mich los und landete leider etwas unsanft auf dem Dach. Ich sprang auf den Rasen neben der Tür und lief dann los. Wohin? Egal. Hauptsache Weg. 

Das ist dein Zuhause, Deine Familie, Du wurdest hier geboren. 
Und du fragst dich:"Was außer meiner Kindheit habe ich zum Teufel hier verloren?" 
(Muff Potter - Antifamilia)