Freitag, 10. Dezember 2010

2. Kapitel - Dear Mother, Can You Hear Me Whining?

Luis sah mich von der Seite an. Ich bemerkte es, sagte aber nichts. Ich war zu verwirrt. Was wollte die Polizei mir mitteilen? Und wieso sollte ich nach Sydney und nicht zur Polizeistelle hier in den Surry Hills?
Wir fuhren mit der U-Bahn, nach knapp 20 Minuten waren wir in Sydney, wir stiegen in die S-Bahn um. Überall waren Leute, Chinesen und Japaner die Fotos machten, Kinder die auf den Gehwegen spielten, Männer und Frauen die von der Arbeit nach Hause kamen. Ich sah auf mein Handy. 3 Uhr mittags. Ich sah auf. Luis hatte mich angesprochen. Ich hatte seine Stimme nur von weitem gehört. „Julien? Geht’s dir nicht gut?“ fragte er mich. Die gewohnte frage, ich war oft abgelenkt, ich meiner eigenen Welt und träumte vor mich hin. „Nein, nein. Mir geht’s gut, sind wir schon da?“ Luis nickte „Nächste Haltestelle“ Ich sah wider zum Fester raus. Auf einmal wurde mir ganz Schwindlig. Und kippte leicht nach vorne. Luis hielt mich fest und schüttelte mich an meiner Schulter. Ich guckte auf, sah ihn aber nur verschwommen. „Wir müssen raus!“ sagte er, wider hörte ich es nur ganz leise und von ganz weit weg. Ich versuchte aufzustehen, aber ich war zu schwach. Luis versuchte mich hochzuziehen. Er rief um Hilfe. Ein älterer Mann kam und nahm mich an den armen. Er zog mich hoch. Luis hielt die Tür der S-Bahn auf. Der Mann trug mich bis nach draußen. Er setzte sich auf eine Bank, mich neben ihn. Ich spürte alles, aber ich sah alles verschwommen und nahm kaum Geräusche wahr. Ich war vollkommen hilflos.
Luis erzählte dem Mann wo wir hin müssen. Er nickte. Dann ging er. Ich hatte nicht mitbekommen was er vorher gesagt hat. Aber nach 5 Minuten kam er mit einer Wasserfalsche wider. Ich versuchte mich zu bedanken aber brachte kein Wort raus. Luis sah mich mitleidig an. Ich trank die Flasche halb leer und langsam ging es mir auch wider besser. Nach einer weile fragte er Mann:“Soll ich euch noch bis zur Polizei begleiten?“ Ich sah zu Luis. Dann nickte ich.
Wir liefen noch ein paar Minuten und dann waren wir da. Der Mann sah mich an. „Was wollt ihr eigentlich bei der Polizei wenn ich fragen darf?“ Ich überlegte ob ich es dem Mann sagen sollte, immerhin kannte ich ihn nicht. Allerdings wusste ich es ja auch nicht recht, aber er hatte mir geholfen, er hat eine Antwort verdient. „Sie haben bei mir angerufen und gesagt das sie mir etwas mitteilen wollen. Mehr weis ich auch nicht.“ Der Mann nickte. Nahm einen Zettel raus und schrieb mir seine Nummer auf, er meinte das ich sie vielleicht man bräuchte. Dann ging er.
Wir standen vor dem Revier. Ich machte einen Schritt und ging drauf zu. Luis mir hinterher.

Ein Polizist kam auf mich zu. Er betrachtete mich genau. Dan lächelte er und streckte die Hand aus, ich schüttelte sie. Luis stand hinter mit und kam jetzt neben mich. Der Polizist fragte:“Du bist sicher Julien McEvens, oder?“ Ich
nickte. Der Mann sah Luis an. „Kommt er mit?“ Ich nickte. Dann gingen wir hinter dem Mann in ein Zimmer. Ich betrachtete das Schild was draußen hing, anscheint war das ein Verhör. Von innen sah es auch so aus. Der Raum war leer bis auf einen Tisch in der Mitte mit jeweils 2 Stühlen links und rechts. Der Raum was fast komplett Dunkel. Nur in der rechten Ecke stand eine Lampe. Der Polizist zeigte auf die beiden Stühle auf der Linken Seite vom Tisch. Wir setzten uns. Luis sah sich verstholen um. Ich merkte wie unwohl er sich fühlte. Er sah zu mir und flüsterte:“Was...was soll das?“ Ich zuckte mit den schultern. „...Weis nicht“ Der Polizist war kurz im Nebenraum gewesen, er kam zurück, er guckte ziemlich bedrückt. Dann setzte er sich gegenüber von Luis und mir.
Er holte noch einmal tief luft. Ich spürte das etwas schlimmes passiert war. Aber ich wusste nicht was und das machte mich unheimlich verrückt. In meinem Kopf sang Billie Basket Case, das beruhigte mich. Etwas bei mir zu haben was mir gut tat war jetzt wichtig. Dann sagte der Polizist endlich was er die ganze zeit sagen wollte. „Julien, es tut mir leid dir das mitteilen zu müssen, aber, deine Eltern sind Heute Mittag gegen hab 1 bei einem Autounfall ums Leben gekommen.“ Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Billie hatte aufgehört zu singen. Alles drehte sich. Ich versuchte zu denken aber es klappte nicht. Ich war wie versteinert. Alles. Ich hatte das Gefühl das alles einfach aufgehört hat. Das alles zuende ist. Luis starrte den Polizisten auch an. Er atmete schwer. Er sah zu mir. Ich wusste das er krampfhaft nachdachte wie er mit helfen konnte. 
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tataa, das zweite Kapitel ist da. (:
bitte sagt mir wie ihr es findet!
lg, sveni.donot ! 

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