Mittwoch, 8. Dezember 2010

1. Kapitel - Some People Cry, Some People Die

Ich sah mich um. Niemand da,  ich rannte die Treppe runter, zog meine Jacke an und öffnete die Haustür. Draußen lag Schnee. Ich ging den weg entlang bis zum Wald. Hier wartete ich. 10 Minuten später kam ein Junge auf mich zu. Eingehüllt in einen dicken Mantel, sein Gesichte konnte ich nicht erkennen. Er hatte seine Kapuze an. Er schüttelte mir die Hand. Seine dunklen Augen, die ich nur Waage im dunkeln der Kapuze erkennen konnten, starrten mich mit hasserfülltem blick an. Ich ignorierte es, kramte in meinem zerfetzten Eastpack nach einem Päckchen. Ich hielt es fest in der Hand, sollte ich es ihm wirklich geben? Ich holte tief Luft, beim ausatmen stieg eine riesige Wolke vor mir auf, was den Jungen vor mich noch unheimlicher machte. Er räusperte sich. Seine stimme klang tief. Ich sah hoch, streckte meine rechte Hand aus, er hab mir ein Bündel Geld, hielt es aber fest, bis ich ihm seinen Anteil gegeben hatte. Ich hielt ihm die kleine Plastiktüte hin. Er nahm sie, lies das geld los und drehte sich um. So schnell er gekommen war ging er wider. Ich sah ihm hinterher.  Dan drehte ich mich auch um, und ging nach hause. Meine Mom kehrte grade die Einfahrt.  „Julien! Da bist du ja, wo warst du denn?“ ich sah sie an, murmelte etwas und ging auf den Boden guckend an ihr vorbei, in der Hoffnung das sie mir nicht hinterher guckte und meinen Rucksack sah. Aber wie so oft hatte ich Pech und sie fragte:“Julien, was hast du gemacht? Wo warst du um die Uhrzeit?“ Es war noch Morgens um 5 Uhr.  Was sollte ich ihr sagen? Ich sah sie an. Sie am auf mich zu. Strich mir meine dunkelbraunen haare auf dem Gesicht und sagte:“Du kannst mir doch alles sagen.“ Ich nickte, sagte:“Weis ich“ ,  drehte mich um und ging rein. Mein Vater war schon arbeiten.
Ich ging in mein Zimmer, packte meinen Eastpack aus, den Inhalt versteckte ich unter einem Brett im Boden was schon seit Jahren locker war. Dann suchte ich mein Schulzeug zusammen und packte es rein. Ich setzte mich auf mein Bett, ich hatte noch eine stunde zeit bis ich los musste. Also zog ich meine Chucks aus und legte mich noch mal in mein Bett.
Meine Mutter kam nicht mehr zu mir rein. Ich schlief. Sie fuhr zur Arbeit. Ich wusste nicht das ich die nie wider sehen würde. Hätte ich ihr doch nur geantwortet. Hätte ich ihr noch einmal in die Augen geguckt. Aber zu spät. Alles war zu spät.
Ich stand auf. Es war schon 8 Uhr. Ich hatte meinen Wecker nicht gehört. Ich zog meine Chucks wider an, meine alte Lederjacke über meinen Grau-Grünen Pulli und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich beeilte mich nicht. Ich wollte zu spät kommen. Ich hatte kein bock auf schule.  Ich stieg in die Bahn ein. Setzte mich nicht, sondern bleib bei der Tür stehen. Ich lehnte mich an die Scheibe und holte meinen MP3 Player raus.  Ich drückte auf play. Musik dröhnte durch meinen ganzen Körper und ich lies mich fallen. Sie war wie ein schutz, der mich vor allem in der Welt bewahrte. Ich hörte auf die Worte von Billie Joe, dem Sänger von Green Day, der Band die mir wahrscheinlich für immer am meisten bedeuten wird. Sie hatte mein Leben verändert und mich aus dem Tiefpunkt gerettet, sie hat mir geholten nicht aufzugeben. Ohne Green Day würde ich vermutlich nicht mehr leben sein.
Die Bahn hielt. Ich stieg aus und lief zur Schule. Der Hof war leer. Ich betrat die Klasse. Alle waren leise und starrten mich an. Der Lehrer, Mr. Connor stand an der Tafel und erzählte irgendwas über die Geschichte von Karl dem Großen. Ich ging zu meinem platz in der letzten Reihe und setzte mich. Luis sah mich an.  „Wo warst du?“ formten seine Lippen. Ich sah ihn an, zuckte mit den Schulern und sagte:“Verschlafen“ Ich holte meine Sachen raus und legte sie auf den Tisch. In dem Moment klingelte es schon zur Pause. Ich grinste. Stand auf aber in dem moment schreite Mr. Connor mich an:“JULIEN! Setz dich hin! Zuerst kommst du zu spät und dann willst du auch noch früher gehen? Vergiss es! Du bleibtst 5 Minuten länger“ Ich stöhnte, setzte mich aber. Dan schloss der den Unterricht ab und lies alle raus. Er sah mich an. Verzweifelt. Dan kam er auf mich zu. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihm in die Augen. Ich wollte nicht schwach wirken. Er setzte sich vor mich auf den Tisch und verschränkte auch die arme. Dan sah er mich durchdringlich an. 2 Minuten bewegte sich keiner von uns. Dann sagte Mr. Connor:“War ist nur mit dir los? Du warst mal so ein guter Schüler.“ Ich zuckte mit den Schulern und sagte nichts. „Julien, ich bin dein Klassenlehrer! Du kannst mit mir wirklich reden. Ich erzähl auch niemanden was.“ Ich sah auf die uhr. 5 minuten waren vorbei. Ich ignorierte Mr. Connor und ging aus dem Klassenraum. Mr. Connor griff sich an die Stirn und lies sich auf den Stuhl fallen. Ich ging auf den Schulhof. Überall speielten die 5. Klässler. Ich sah mich um. Luis kam auf mich zu, einige Mädchen standen zusammen und tuschelten, eins, aus meiner parallelklasse, sie hieß Jil, saß auf einer Bank und hörte Musik, sie faszinierte mich. Sie war immer alleine sah aber unheimlich glücklich aus. Ihre Schwarzen haare mit Blonen stränen hingen ihr im gesicht. Sie trug eine Schwarze Hose, Chucks, einen Blauen Pulli und einen blau-schwarzen Nietengürtel. Ich sah sie weiter an. Luis war schon bei mir angekommen, aber ich bemerkte ihn nicht. „ey!“ sagte er und riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm. „kommst du nach der schule mit zu mir? Ich hab ne neue CD“ Ich nickte. Luis hatte immer neue Sachen, gute Sachen, seine Eltern waren reich, waren fast immer Arbeiten aber dafür hatte Luis alles was er brauchte. Okay, zugegeben, ich war ein wenig neidisch, meine Eltern waren auch lange arbeiten, und wir mussten um unser Geld kämpfen. Ich hatte kaum neue sachen. Die meisten sachen waren Gebraucht. Ich schämte mich aber nicht dafür. Ich mochte es so.
Nach der Schule ging ich also mit zu Luis. Er wohnte direkt neben der schule. Wir gingen in sein Zimmer. Er leif zum Riesigen CD Player und legt eine CD ein. „Die neue von One Fine Day, einige gute sachen dabei. Andere nicht so mein Fall, aber ich denke du wirst sie mögen“ Ich nickte und setzte mich an einen Stuhl. Luis saß mir gegenüber und schrieb jemandem eine Sms.
Wider etwas was ich zu der Zeit nicht wusste. Meine Eltern waren so eben von der Arbeit nach Hause gekommen. Sie machtne sich wider sorgen um mich, sie machten sich sorgen das ich nicht nach hause komme, also stiegen sie ins auto um mich zu suchen.
Ich saß immer noch bei Luis als mein Handy klingelte. Ich ging ran. „Ja?“ eine Männerstimme meldete sich. Ich machte Luis ein zeichen, er macht die Musik aus und sah mich erstaunt an. der Mann sagte:“Guten Tag, ich bin Mr. Davids von der Polizeistelle in Sydney. Bist du Julien McEvens?“ Ich stockte. Was? Polizei? „Ja, ja, der bin ich, was ist denn?“ Wurde ich verraten? Weis der Mann das ich diesem Jungen heute Morgen Drogen gegeben habe? Der Mann sagte:’Tut mir leid aber ich muss dir etwas mitteilen . Kannst du bitte her kommen? So schnell es geht.“ Ich sah zu Luis. Sagte:“o-okay“ und legte auf. „Wir müssen zur Polizei in der Stadt, der meint er muss mir etwas Mitteilen.“ Luis nickte und stand auf. Sie Zogen ihre Jacken an und machten sich auf den Weg.  

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